eLSA Zertifizierung am BG/BRG Hallein
Da der eLSA- Gedanke an unserer Schule nach drei Jahren Teilnahme am eLSA Netzwerk schön langsam in den Unterricht von vielen Fachern und Klassen Einzug gehalten hat, haben wir im Sommer beschlossen, im heurigen Schuljahr die Zertifizierung in Angriff zu nehmen. Nach einem Gesprach mit Bundeskoordinatorin Barbara Buchegger bei der eLSA- Tagung in Eisenstadt habe ich FI Günter Schwarz angesprochen, ob er nicht bei uns die Zertifizierung übernehmen könnte, da unsere Bundeslanderkoordinatorin Petra Stark erst sehr kurz im Amt war. Natürlich hat er ja gesagt und kam dann im Herbst zu einem Gesprach an die Schule, bei dem wir auch den Termin fixierten.
Nun wurde es ernst. Wir führten eine Umfrage bei allen KlassenlehrerInnen der Unterstufe durch, was sie in diesem Schuljahr in Richtung Einsatz der Neuen Medien im Unterricht geplant hatten und erhielten ein großes Repertoire an Einsatzmöglichkeiten. Bei verschiedenen Meetings mit den SchülerInnen verglichen wir die Sicht der Lernenden mit den "Vorsatzen" der Lehrenden und erhielten einen Überblick darüber, was unsere SchülerInnen bei der Zertifizierung prasentieren werden.
Und dann kam der 19. April, ein großer Tag für unsere Schule. Zu meiner Freude habe ich noch kurz davor erfahren, dass Barbara Buchegger Günter Schwarz bei der Zertifizierung begleiten würde.
Als Gaste konnten wir die 2. Landtagsprasidentin Gudrun Mosler-Törnström, Landesschulinspektor Matthias Hemetsberger, den Bürgermeister von Hallein, Dr. Christian Stöckl, den Direktor der PH Salzburg Dr. Günter Maresch, Elternvertreter Christian Duft und einige Eltern begrüßen. Bevor es richtig losging, gab es noch ein paar Kaffeeplaudereien zwischen unseren Gasten und den SchülerInnen unserer eLSA-Klasse (4Ga), für die der Tag auch etwas ganz Besonderes werden sollte. Landtagsprasidentin Mosler-Törnström, die sich im Vorfeld sehr intensiv mit den eLSA-Aktivitaten an unserer Schule beschaftigt hatte, würdigte die Leistungen der 4Ga: "Ohne euch ware es nicht möglich gewesen, dass die Schule diese Zertifizierung bekommt. Ihr habt den Weg für die anderen Klassen geebnet."
Den Anfang der Zertifizierung machten Reden der Ehrengaste. Landesschulinspektor Hemetsberger außerte darin den Wunsch, dass es mehr (zertifizierte) eLSA-Schulen im Bundesland Salzburg geben sollte. Danach folgte eine Prasentation meinerseits, in der ich unseren Weg zur eLSA-Schule und zur Zertifizierung Revue passieren ließ. Besondere Projekte (Marchen, Geschichte in unserem Umfeld, sports and games, ePortfolios in Spanisch und Englisch, Bruchrechnen einmal anders), die wir in den letzten 3½ Jahren durchgeführt hatten, sowie Veranstaltungen (eLSA-Tag, Besuch der Landeshauptfrau, Besuch von MR Helmut Stemmer und den LandeskoordinatorInnen, kurzweiliger Abend mit Mathematik, Besuch der Volksschulen des Bezirks), an denen unsere eLSA-SchülerInnen vornamlich beteiligt waren, kamen "vor den Vorhang". Gedanken über die Vorteile, eLSA-Schule zu sein, die Grenzen, die uns doch manchmal gesetzt werden, und ein Blick in unsere eLSA-Zukunft rundeten meinen Vortrag ab.
Anschließend begann dann der eigentliche, wichtige Teil der Zertifizierung, unsere SchülerInnen zeigten jeweils zu zweit oder dritt an einem Computer, wie die Neuen Medien im Unterricht eingesetzt wurden und werden. Die erste Stunde gestalteten die Lernenden der ersten und zweiten Klassen, in der zweiten Stunde folgten die dritten und vierten Klassen. Recherchen über Paulus, Portfolios und ePortfolios in den verschiedensten Fachern, Schreibtrainer, Referate, die mittels Internetrecherche und Power Point verwirklicht wurden, Steckbrief auf der Lernplattform, Webdesign, Projekt 99 Luftballons, Holz ist genial, eine Hochhausstadt, Power Point Prasentationen zu Troja und Lodz und vieles mehr wurden von unseren SchülerInnen in einer professionellen Art und Weise den Zertifizierenden und unseren Gasten vorgestellt. So manche konnten fast gar nicht aufhören, so viel hatten sie zu erzahlen.
Dazwischen - daneben gab es auch zahlreiche Gesprache mit anwesenden KollegInnen und natürlich auch ein Büffet, das die SchülerInnen der eLSA-Klasse mit Hilfe einiger Kolleginnen und einer Schülerinnenmutter liebevoll zubereitet hatten.
Den Abschluss bildete eine Musikeinlage der 3G unter der Leitung von Prof. Helmut Tazl, die mit Portrats der SchülerInnen, die sie in Bildnerischer Erziehung bei Prof. Elfriede Vitzthum hergestellt haben. Unter
http://www.youtube.com/user/BEBRGHallein#p/a/u/3/xLuFqOFoftA (leider nicht mehr online :( )
kann man diese Kombination aus Musik und Zeichnen anschauen bzw. anhören.
Aus den Reaktionen von Barbara Buchegger und Günter Schwarz konnten wir schon erhoffen, dass wir zertifiziert werden. Und so kam es auch. Nach einer kleinen Rede über das Gesehene überreichten die beiden unserem Direktor Karl Sindinger (und somit auch unserer Schule) das Zertifikat, das uns zur zweiten zertifizierten Schule nach Seekirchen im Bundesland Salzburg macht.
Da die SchülerInnen der eLSA-Klasse nun mit Ende der vierten Klasse den "eLSA-Schuhen" entwachsen sind, bekamen sie als Anerkennung ihres tollen Einsatzes beim Projekt eine Urkunde, die ihre vielfaltigen Kompetenzen im IT-Bereich belegt.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass dieser Tag für alle Beteiligten ein wunderbarer Erfolg war. Alle haben sich wohlgefühlt, die Atmosphare war sehr entspannt. Wir können stolz darauf sein, was unsere SchülerInnen im Bereich Einsatz Neue Medien alles können!